Psychotherapie

„Alles dreht sich doch im letzten um Liebe oder? Wir wollen geliebt werden, haben Angst davor, nicht geliebt zu werden und nicht liebenswert zu sein. Ich bin froh, dass ich mich endlich besser verstehe und das Alleinsein genießen kann.“ (18-jährige Patientin nach 13 Monaten Therapie)

„Papa ist immer noch oft so müde und ich hab Angst, dass er seine Tabletten nicht nimmt. Aber ich gehe dann auf mein Trampolin oder mit meinen Freundinnen spielen und mir geht es dann besser.“ (10-jährige Patientin mit psychisch krankem Vater)

„Mama findet es komisch, dass wir Papierflieger falten, aber darf ich heute wieder welche aus dem Fenster werfen und schauen wo sie landen?“ (9-jähriger Patient mit Trennungsangst)

„Ich war jetzt wirklich überrascht, dass mein Sohn gleich mit Ihnen mitgegangen ist, obwohl er sich vorher so geweigert hatte zu kommen.“ (Mutter, nachdem ich mir eine Clownsnase aufgesetzt und ihren 7-jährigen Sohn so aus dem Wartezimmer abgeholt habe)

Der Weg in meine Praxis, um eine Psychotherapie zu beginnen bedeutet für betroffene Familien oder Jugendliche zunächst, dass sie nicht weiter wissen, so nicht weiter machen wollen und etwas verändern möchten. Gemeinsam machen wir uns dann auf den Weg zu verstehen, was hinter schwierigem Verhalten oder unangenehmen Gefühlen steckt. Damit Psychotherapie gelingt, benötigt es eine gute Beziehung zwischen mir und meinen Patienten. Ich akzeptiere jeden Menschen mit all seinen Facetten und allem was ihn auf seinem Weg zu dem Menschen gemacht hat, der nun vor mir steht. Durch meine respektvolle und wertschätzende Haltung können Menschen zu mir Vertrauen aufbauen. Ich bin  interessiert und bin immer wieder dankbar für diese besonderen Begegnungen. 

Irvin D. Yalom, ein großartiger amerikanischer Psychoanalytiker schrieb in einem seiner empfehlenswerten Bücher, dass man für jeden Patienten eigentlich eine eigene Therapie erfinden müsse. Mit dieser Grundhaltung kann man wunderbar kreativ-therapeutisch arbeiten. Aus meinem großen therapeutischen Koffer entwickelt sich im Laufe der Therapie etwas ganz Eigenes mit meinen Patienten. Jeder Weg Richtung Heilung wird so ein ganz individueller.  Und noch etwas: Es sind meist die kleinen Momente, die im Nachhinein große Schritte bewirken. Das kann ein Papierflieger sein oder eine Clownsnase, da lasse ich mich gerne selber überraschen. So lerne ich auch immer wieder viel, das ist wunderbar!

 

Beispiele für Anmeldegründe für eine Psychotherapie:

Kinder

  • Trennungsängste, Angst in die Schule zu gehen
  • Angst vor Tod, Krankheit
  • Zwanghaftes Verhalten oder Zwangsgedanken
  • Traurigkeit
  • Einschlafprobleme
  • keine Freunde
  • Aggressionen gegen andere oder sich selber
  • Einnässen, Einkoten
  • Verlust eines Elternteils durch Trennung/Scheidung oder Tod
  • Geschwisterrivalität/Streit
  • Schulprobleme, Mobbing, Leistungseinbrüche
  • Sozialer Rückzug, Einsamkeit
  • Pflegekind
  • traumatisches Erlebnis
  • nicht Sprechen in der Öffentlichkeit

Jugendliche und junge Erwachsene

  • Sozialer Rückzug, Einsamkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Depressionen, Traurigkeit
  • Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schlafprobleme
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Identitätskrisen
  • Liebeskummer
  • Probleme zu Hause
  • Schulprobleme
  • Zukunftsängste
  • traumatisches Erlebnis
  • Essstörungen

 

Beginn und Dauer einer Therapie:

Ich behandle Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 2-21 Jahren. Es findet immer ein Erstgespräch statt, bei dem mir der Anmeldegrund geschildert wird und alle Fragen rund um Therapie besprochen werden. Eine Überweisung benötige ich nicht, lediglich die Versicherungskarte muss bei gesetzlich Versicherten vorgelegt werden.

Bei Privatpatienten muss abgeklärt werden, ob die Leistung einer Psychotherapie übernommen wird, da dies bei manchen Verträgen ausgeschlossen worden ist. Ein Erstgespräch, Diagnostik und 5 Stunden werden grundsätzlich übernommen.

Anschließend gibt es mehrere Möglichkeiten in einen therapeutischen Prozeß einzusteigen:

  • Eine Kurzzeittherapie dauert zwischen 12 und 24 Sitzungen.
  • Eine Langzeittherapie je nach Problematik bis zu 180 Stunden.
  • begleitende Stunden für Gespräche mit den Eltern ist bis zum Alter von 12 Jahren die Regel, später nach Absprache mit den jugendlichen Patienten

Es ist die Therapie des Kindes, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen und wir besprechen immer wieder den Stand der Therapie, sodass erst im Verlauf entschieden werden kann, wie lange eine Therapie dauert.

Ich unterliege der ärztlichen Schweigepflicht. Das bedeutet bei minderjährigen Patienten, dass ich auch den Eltern gegenüber Vertrauliches, was Kinder mir erzählen oder andere Inhalte aus den Therapiestunden, nicht weitersagen darf.